Star Trek: Prodigy - S01E08: Time Amok

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Staffel: 1, Episode: 08 (Star Trek: Prodigy 1x08)

Deutsch: ---
Original: Time Amok
Erstausstrahlung USA: 20. Januar 2022 (Paramount+)
Deutschland: 2022 (Paramount+)
Autor: Nikhil S. Jayaram
Regisseur: Olga Ulanova & Sung Shin

Inhalt:
Als die U.S.S. Protostar durch eine Anomalie in der Zeit zerrissen wird, muss Hologramm Janeway die zerstrittene Besatzung synchronisieren und ihr Schiff retten, bevor es zerstört wird.

Achtung, Spoiler !!! Weiterlesen auf eigene Gefahr.

[pgru]

Wiederum eine sehr gute Folge. Nicht nur zeigt sie, was Zusammenarbeit bedeutet. Sie zeigt auch, wie oft wir jemanden in eine Rolle drücken, obwohl die Person dazu nicht in der Lage oder bereit ist. Wenn die Serie so weitermacht, dann ist sie wahrhaftig ein guter Einstieg für Kinder und Teenager in die Welt von Star Trek bzw. sehr gut darin, die Ideale der Föderation kund zutun.

Spoiler:

Nach dem gescheiterten Erstkontakt lässt Hologramm Janeway die Crew auf dem Holodeck ein Rätsel gemeinsam lösen (Das Rätsel mit dem Fluss, dem Bot, dem Fuchs, Körner und dem Huhn). Natürlich arbeitet die Gruppe überhaupt nicht zusammen, so dass es im totalen Chaos endet.

Frustriert darüber, wohl als Captain versagt zu haben, beichtet Dal Janeway, dass sie gar keine Sternenflotten-Kadetten sind und verlässt das Holodeck. Die anderen sind enttäuscht von Dal, da sie denken, nun nicht mehr Willkommen bei der Föderation zu sein. Die Gruppe trennt sich, nur Gwyn und Jankom Pog treffen sich und entdecken einen Sturm (nein, es war mal kein klassischer Ionensturm ). Zusammen entdecken sie, dass der Sturm den speziellen Protostar-Antrieb gefährden und damit das Schiff zerstört werden kann. Jankom Pog eilt in den Maschinenraum, um dort was dagegen zu tun.

Zeitgleich hat die Ferengi-Möchtegern-Mutter von Dal den Diviner kontaktiert und ihm mitgeteilt, wo das Schiff ist. Diese Information nutzt er, um dem Schiff den Auftrag zu geben, anstelle eines Fluchtschiffes eine Kopie von Drednok zu bauen. Nun wird im Schiff also ein Drednok nachgebaut.

Auf einmal wird das Schiff von einer (berühmten Trek-) Anomalie getroffen. Janeway erscheint bei Jankom Pog, der sein möglichstes versucht, den Antrieb und den Bruch zu verhindern, doch er scheitert. Hologramm Janeway erscheint nun von einer Person zur nächsten zu springen und realisiert, dass alle alleine auf dem Schiff sind. Dazu verläuft die Zeiten unterschiedlich: Bei Jankom Pog verlief sie total schnell, bei Rok-Tahk sehr langsam. Doch alle können ihren Teil zur Lösung des Problems liefern. Nur Rok-Tahk muss etwas machen, was sie noch nie gemacht hat.

Als Hologramm Janeway bei Gwyn ist, wird gerade Drednok fertig gebaut und bricht zur Brücke auf. Dort trifft Dednok auf Janeway, die ihn erkennt. Er löscht das Janeway-Programm. Trotz Angriffversuche von Gwyn findet Drednok die richtige Komponente, um den Schaden am Schiff zu verhindern. Doch Gwyn gelingt es, durch öffnen der Luke im Maschinenraum, Drednok in den Weltraum zu befördern. Doch dabei geht ein wichtiges Teil verloren, welche alle anderen zur Verhindern der Zerstörung des Schiffes erdacht und erbaut hatten. Nun lingt es an Rok-Tahk, die Zerstörung zu verhindern. Gwyn schickt ihr dazu eine Videobotschaft, bevor auch ihre Zeit-Realität zu ende geht.

Ohne das gelöschte Janeway-Hologramm und ohne Kontakt zu den anderen muss Rok-Tahk vieles lernen. Sie wächst dabei über sich selbst hinaus, da es ihr sogar gelingt, das Programm Janeway zu reaktiveren bzw. zurück zu holen. Ihr gelingt es auch, nach wohl sehr langer Zeit alleine das Schiff zu retten.

Nachdem sich alle wieder auf der Brücke eingefunden haben, lässt Janway Gwyn wissen, dass es für Rok-Tahk eine sehr lange Zeit war. Alle freuen sich, dass sie es - gemeinsam - geschafft haben. Unteressen wird aber wiederum eine weitere Version von Drednok auf dem Schiff gebaut. Am Schluss aktiviert sich auch schon das erste Auge.

Fazit: Diesmal war es an Rok Tahk, die Gruppe zu retten. Sie wird von den anderen wegen ihrer Grösse und Kraft sofort als Sicherheit-Offizier angesehen. Doch sie ist und bleibt ein verunsichertes, kleines Mädchen, dass noch nicht weiss, was es im Leben möchte. Auch Dal fängt an, die Werte der Föderation (sei ehrlich) zu Leben. Gwyn scheint immer mehr Verständnis, besonders für Rok-Tahk, zu entwickeln. Bald ist die Staffel um, mir gefallen die Figuren massiv besser als bei Discovery und sogar bei Picard. Was das Schiff angeht, so passt es irgendwie nicht so ganz in die Zeit hinein, in der die Serie spielt. Vielleicht erfahren wir hier noch mehr.

[kevin]

Die Crew ist in einer Art Zeitwelle gefangen. Für jeden vergeht die Zeit anders schnell. Sie sind somit voneinander getrennt obwohl sie immer noch auf demselben Schiff sind.

Im Grunde ist Episode 8 eine sehr harte Episode. Jede Figur ist, mit etwas Hilfe von der Holo Janeway, auf sich allein gestellt und nähert sich der drohenden Explosion des Schiffs. Einer allein kann das Problem nicht lösen. Sie müssen die Probleme gemeinsam aber in unterschiedlichen Zeiten lösen, was zur folge hat, dass einige Charaktere sterben müssen. Rok-Tahk trifft es dabei am heftigsten. Ich möchte nicht wissen, wie lange dieses "Kind" alleine sein musste.
Janeway schafft es zwar immer wieder, mit einfachen erklärungen für Klahrheit zu sorgen, aber diese Geschichte und besonders die verluste, muss man (ein Kind) erst mal verstehen und danach verkraften können.

Und wieder eine gbrossartige Episode, aber ob das für ein junges Publikum nicht zuviel ist?

[pgru]

Janeway schafft es zwar immer wieder, mit einfachen erklärungen für Klahrheit zu sorgen, aber diese Geschichte und besonders die verluste, muss man (ein Kind) erst mal verstehen und danach verkraften können.

Und wieder eine gbrossartige Episode, aber ob das für ein junges Publikum nicht zuviel ist?

Aus dieser Sicht habe ich das gar nicht gesehen. Du stellst eine sehr gute Frage. Und dazu ist es einfach geschehen, niemand hat irgendwas falsch gemacht dennoch sind sie alle in diese gefährliche Situation gekommen. Das könnte auch eine Serie sein, die man zwar als Kind mal schaut, aber dann später anders "sieht" oder versteht, als beim ersten Mal schauen.

Und wann kommst du zur 9. und 10. Folge?

[kevin]

Da gebe ich dir recht. Kann sein dass wenn man die Serie als Kind schaut und dann igendwann als erwachsener nochmals, man einen ganz anderen Bezug dazu hat die Geschichte völlig anders versteht.

[pgru]

Ich musste da an meinen jüngeren Neffen denken, der ganz grosser Fan von Ninjago ist. Vor einiger Zeit meinte er mal, er schaue sich jetzt alle Folgen nochmals an, weil er früher gar nicht auf die Geschichte geachtet hat sondern nur darauf, wie sie sich im kreisdrehend in ihre Ninjago-Figuren verwandelt haben. Dass es da eine Story dazu gab, das hat er gar nicht richtig mitbekommen. Gut, ich wüsste jetzt nicht, was man bei Prodigy an "Effekt" so toll finden kann - vielleicht das beamen - aber vielleicht entdecken Kinder beim späteren schauen ja andere Teile der Geschichte, die ihnen zuerst verborgen geblieben sind.