Unser achter Roman(e): Die ultimative Voyager-Saga

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Johnny

Re: Unser achter Roman(e): Die ultimative Voyager-Saga

Beitrag von Johnny »

Man merkt Dir immer wieder an, Kevin, dass Du vieles, genau genommen zu vieles, einfach noch immer nicht gesehen hast und somit nicht kennst. Das mag einer der Gründe sein, warum Du Dich in diesem Buchuniversum soviel wohler fühlst als Frank und ich, vor allem ich, aber so sehr ich Dir das als Mensch und Freund von ganzem Herzen gönne, ist es für mich als Ur-Trekkie einfach falsch, es ist nicht richtig, es ist nicht Star Trek! Leider ist dieses ins Verkehrte verdrehen wohl ein Phänomen unserer verkorksten Zeit: Alles, was mal rein und gut war, muss zerstört werden. Das jüngste Opfer, Steve Rogers alias Captain America, wurde zu seinem 75. Jubiläum zu einem Hydraagenten gemacht, einem verschissenen Drecksnazi, und das soll er nun auch noch schon immer gewesen sein. Da bleibt mir nichts anderes übrig als Peter Lustig's Anweisung doch noch folge zu leisten und abzuschalten. Von mir gibt's für diesen Unrat jedenfalls keinen Cent mehr und nicht ein Sekündchen meiner Zeit. Zum Glück gibt es ja immer Alternativen und im Falle von Marvel und Star Trek, ja Gott sei Dank sogar hausinterne!

Ja, natürlich gab es fast alles in irgendeiner Form mindestens schon einmal in der Vergangenheit, aber, wie ich in meiner Kritik bereits erwähnte, wurde dies seinerzeit anders, in der Regel kompakter und vor allem weitaus besser gehandhabt, im Sinne Star Trek's.

Nein, so, wie es Dir Frank erklärt hat, ist es zu verstehen, Kevin: In unserer Zeitlinie ist ein Fehler geschehen, der zu Amiral Janeway's Zeitlinie geführt hat. Deshalb ist sie in unsere zurückgekehrt, um diesen zu korrigieren. Somit hat ihre nie stattgefunden und unsere ist intakt.

Soweit es mich betrifft, scheue ich zwar keine angeregte Diskussion, aber einen guten Roman mit harmonischer Besprechung anschließend, genieße ich doch weitaus mehr. Und, nein, wir wussten nicht alle, dass es wohl so kommen würde. Genau genommen konnte niemand außer Dir davon ausgehen, denn nur Du hattest beide Romane bereits gelesen und Du warst es, der sie uns empfohlen hat. Ich würde Dich also bitten, in Zukunft von künstlich erzeugter Disharmonie zu Deinem "Genuss" abzusehen, denn dafür ist das Leben zu kurz und mein Budget zu bescheiden.
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kevin
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Re: Unser achter Roman(e): Die ultimative Voyager-Saga

Beitrag von kevin »

@Johnny, du missverstehst da was. Auf keinen Fall solltet ihr die beiden Romane zu meinem "Genuss" Lesen.
Da ich die Voyager Romane die Reihe finde, die den Weg noch am harmonischsten geht, dachte oder hoffte ich wirklich, dass sie euch gefallen werden, oder dass ihr sie zumindest nicht sooo schlimm findet wie andere Reihen die du bisher ja auch ganz klar ablehnst.
Wie damals auch Starfleet Academy, dachte ich wirklich, dass ihr vielleicht gefallen daran finden konntet.
Zugegeben, bei dir habe ich die Chance nicht sehr hoch gesehen, aber gehofft habe ich trotzdem. Besonders da du ja vor nicht allzu langer Zeit die Voyager Serie gesehen hast und wohl noch am meisten in der Serie drin bist, hoffte ich, du erkennst da ein Muster zur Serie. Besonders in der Charakterisierung, die ich wirklich wunderbar finde. Als ich dann deine Buchclub-Notizen etwas überflogen habe (ich konnte einfach nicht anders), war mir dann rasch klar, woran die Serie bei dir ist, deshalb dieser
kevin hat geschrieben:Bringen wir es hinter uns, damit @Johnny das Thema abhaken kann
Spruch.
Voyager scheint ja auch der Allgemeinheit sehr gut zu gefallen, Besser zumindest als andere Star Trek Buchserien.

Deshalb Lesen wir die Romane ja auch. Manchmal wird man enttäuscht, manchmal vielleicht aber auch mal überrascht. War bei mir z.B. bei ST Classic: Das große Raumschiffrennen der fall. Ich hatte keine Ahnung was mich da erwartet, aber die Story hat mir gefallen und ich kaufe seither viele alte Classic Romane :)
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Re: Unser achter Roman(e): Die ultimative Voyager-Saga

Beitrag von kevin »

Johnny hat geschrieben:Man merkt Dir immer wieder an, Kevin, dass Du vieles, genau genommen zu vieles, einfach noch immer nicht gesehen hast und somit nicht kennst.
Das hat doch nichts damit zutun wer wie viele Serien oder Folgen gesehen oder verstanden hat. Ich schaue seit 1994 Star Trek und habe vieles noch nicht gesehen, das was ich gesehen habe, kenne ich aber sehr gut.
Jeder nimmt aus seinen Hobbys das, was ihm gut tut. Mir hilft Star Trek dabei Grenzen zu überschreiten, auch mal die gewohnten Pfade zu verlassen und dahin gehen wo es ungemütlich wird. Und genau das passiert in der Romanwelt. Deshalb fühle ich mich darin so wohl.
Für dich bedeutet Star Trek wohl etwas anderes, darin hat solch eine Neuausrichtung keinen Platz, und das ist auch ok so.
Johnny hat geschrieben:Nein, so, wie es Dir Frank erklärt hat, ist es zu verstehen, Kevin: In unserer Zeitlinie ist ein Fehler geschehen, der zu Amiral Janeway's Zeitlinie geführt hat. Deshalb ist sie in unsere zurückgekehrt, um diesen zu korrigieren. Somit hat ihre nie stattgefunden und unsere ist intakt.
Von diesem Fehler in unserer Zeitlinie, habe ich im Roman nichts gelesen, oder weiss es nicht mehr. Ich denke ich muss wohl die Folge wieder mal schauen, dann verstehe ich es vielleicht auch so wie ihr.
Johnny

Re: Unser achter Roman(e): Die ultimative Voyager-Saga

Beitrag von Johnny »

Dass Du einen Großteil von Star Trek (immer noch) nicht kennst, ist keine Kritik oder gar ein Vorwurf sondern lediglich eine Feststellung.
kevin hat geschrieben:Für dich bedeutet Star Trek wohl etwas anderes, darin hat solch eine Neuausrichtung keinen Platz, und das ist auch ok so.
Star Trek bedeutet Star Trek für mich, ganz einfach! Ich bin so ziemlich der toleranteste und offenste Trekkie (der ersten Stunde), den ich kenne. Allem gebe ich zumindest erst einmal eine echte Chance. Wie sonst hätte ich Star Trek Enterprise und auch das Alternate Universe so sehr ins Herz schließen können? Natürlich gefällt mir nicht immer alles gleich gut, was für ein selbständig denkendes und fühlendes Individuum normal sein sollte, aber das, was uns da in der Romanwelt des 25. Jahrhundert's präsentiert wird, geht weit über reine Geschmackssache hinaus. Gene Roddenberry hätte sich bei so manchen seit Star Trek Deep Space Nine, was tatsächlich eine Neuausrichtung war, im Grab gleich mehrfach umgedreht, dessen bin ich mir bewusst, aber letztendlich hat es als Ganzes dann doch in seinem Sinne funktioniert und es war gut. Das hier würde ihn rotieren lassen und ich habe mir inzwischen genug davon angetan, um mir das diplomatische "mein" zu schenken. Das ist keine Neuausrichtung, das ist nicht Star Trek! Und damit ist mein disharmonischer Beitrag zu dieser Buchbesprechung beendet.

Glaub' uns einfach mal. Das ist keine Auslegungssache oder Verständnisfrage sondern ein von den Autoren so erschaffener Fakt, den man einfach annehmen und akzeptieren muß. Über die Theorie von Zeitreisen und deren Natur kann man natürlich immer gerne diskutieren, aber diesbezüglich am Inhalt einer Geschichte rütteln zu wollen führt zu nichts.
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Re: Unser achter Roman(e): Die ultimative Voyager-Saga

Beitrag von kevin »

Belassen wir's dabei.
Johnny hat geschrieben:Glaub' uns einfach mal. Das ist keine Auslegungssache oder Verständnisfrage sondern ein von den Autoren so erschaffener Fakt, den man einfach annehmen und akzeptieren muß.
Ich glaube euch ja, aber wie schon geschrieben:
kevin hat geschrieben:Von diesem Fehler in unserer Zeitlinie, habe ich im Roman nichts gelesen, oder weiss es nicht mehr.
Es interessiert mich, ob ich das schlicht überlesen habe, oder ob es in der TV-Folge anders kommuniziert wird. Deshalb werde ich mir demnächst die TV-Folge ansehen.
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Re: Unser achter Roman(e): Die ultimative Voyager-Saga

Beitrag von Frank »

Ich sehe das jetzt nicht ganz so extrem wie Johnny.
Ich muss aber ganz klar sagen (habe ich ja auch in meiner Rezi), dass insbesondere Heimkehr nicht mehr mein Star Trek ist.
Auf diesen Polizeistaat und diese kranke und paranoide Gesellschaft habe ich absolut keinen Bock.


@kevin - Es ist ja nur ein Fehler aus Sicht der verbitterten Admiral Janeway.
Die Heimreise der Voyager hat ihr zu lange gedauert und deswegen sind auch zu viele "Familienmitglieder" ums Leben gekommen.
Deswegen reist sie ja in der Zeit zurück um die Heimreise der Voyager zu beschleunigen.
Da sie damit Erfolg hat, hat die Zeitlinie von Admiral Janeway niemals existiert.

Das ist in etwa zu vergleichen mit der Doppelfolge Ein Jahr Hölle.
Tatsächlich haben die Ereignisse aus den den beiden Folgen ja auch niemals stattgefunden.


Insgesamt betrachtet fand ich diese Runde unseres Lesezirkels aber sehr interessant,
und ein paar sehr unterschiedliche Meinungen sind ja mal auch nicht schlecht. ;)

Gruß, Frank
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Re: Unser achter Roman(e): Die ultimative Voyager-Saga

Beitrag von kevin »

Frank hat geschrieben:Insgesamt betrachtet fand ich diese Runde unseres Lesezirkels aber sehr interessant,
und ein paar sehr unterschiedliche Meinungen sind ja mal auch nicht schlecht. ;)
Genau so sehe ich das auch, Frank :bolian1:
Allerdings finde ich drei Romane am Stück, schon etwas viel. Es war mal interessant, aber in Zukunft bin ich doch lieber für nur 1-2 Romane.
Johnny

Re: Unser achter Roman(e): Die ultimative Voyager-Saga

Beitrag von Johnny »

Frank hat geschrieben:Auf diesen Polizeistaat und diese kranke und paranoide Gesellschaft habe ich absolut keinen Bock.
Das lass' ich jetzt mal ganz extrem unkommentiert so stehen. 8-) :lol:
Frank hat geschrieben:Insgesamt betrachtet fand ich diese Runde unseres Lesezirkels aber sehr interessant,
und ein paar sehr unterschiedliche Meinungen sind ja mal auch nicht schlecht. ;)
Ich trau's mich fast gar nicht zu sagen, aber am Ende ist sie ja dann doch wieder da, unsere traute Einigkeit. :D :bolian1:
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Re: Unser achter Roman(e): Die ultimative Voyager-Saga

Beitrag von kevin »

Sowas findet man nur bei uns ;)
Johnny

Re: Unser achter Roman(e): Die ultimative Voyager-Saga

Beitrag von Johnny »

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das stimmt. :)
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