Star Trek
Verfasst: So 16. Mär 2014, 14:38
Was ist Star Trek? Nun, das hier soll keine Informationsquelle und Einstiegshilfe für Neutrekkies werden sondern eher der Frage nachgehen, was uns Star Trek bedeutet, was es ausmacht, was es von allgemeiner Science Fiction unterscheidet, ob und wann es tatsächlich verraten wurde und wenn ja wie etc. - es geht um nicht mehr oder weniger als einem sehr wichtigen Teil unseres Lebens! Wie und ob es philosophisch wird, wird sich zeigen, aber da wir uns hier im Forum immer wieder mit diesen Fragen auseinandersetzen, wollte ich sie hier gerne bündeln bzw. ihnen sozusagen einen Heimathafen bieten.
Was ich dazu loswerden möchte, ist im Grunde nichts Neues, aber es liegt mir am Herzen es unmissverständlich auf den Punkt zu bringen. In allen Serien gibt es immer wieder Folgen, wie z.B. in TNG In den Händen der Borg und sie sind toll, spannend und von grossem Unterhaltungswert, auch möchte ich sie mit all ihrer Action nicht missen, denn sie gehören dazu. Das wahre Leben gleicht auch nicht einem permanent friedlich dahinplätschernden Bächlein und ganz simpel braucht es einfach Abwechslung, wenn es auf die Dauer nicht langweilig werden soll und Charaktere müssen sich entwickeln können um lebendig zu bleiben, aber seien wir ehrlich, für solche Stories braucht es nicht zwingend Star Trek. Erst in Komination mit Episoden, wie Familienbegegnung in TNG werden sie zu Star Trek, denn diese Geschichten machen Star Trek überhaupt erst aus und "erden" es im besten Sinne des Wortes. Durch Geschichten, wie Zuhause in ENT werde ich immer wieder daran erinnert, warum ich ein Trekkie bin. Ohne sie wäre ich vermutlich nie einer geworden.
Das liegt zum einen natürlich daran, dass ich schon immer den kleineren, feineren Geschichten den grösseren, gewaltigeren den Vorzug gegeben habe, aber Star Trek ist für mich viel mehr als nur ein Franchise, Star Trek gibt mir Hoffnung und lässt mich mich selbst in einer Gesellschaft wiederfinden, die meiner Persönlichkeit weitaus mehr entspricht als die tatsächliche, aktuelle, in der ich lebe. Wie Kevin schon sagte, streben viele Trekkies nach den in Star Trek gezeigten Idealen. Diese Sehnsucht scheint uns alle mehr oder weniger zu verbinden, um nicht zu sagen zu vereinen.
Ich kenne kein anderes Franchise, dem sich so etwas nachsagen lässt. Jedes hat sein Klientel und gerade gestern hat sich mir wieder gezeigt, dass die Besucher einer Die drei ??? Veranstaltung ein anderes sind als die vieler anderen, denn so friedlich, freundlich und grösstenteils umgänglich geht es sonst nur noch bei Star Trek zu. Spätestens im Gedränge beim Verlassen des Parkplatzes zeigt sich für gewöhnlich das wahre, alltägliche Gesicht wieder - nicht so gestern: Alles lief sehr gelassen, rücksichtsvoll und gesittet ab. Sehr erfreulich! Vielleicht liegt das an möglicherweise grösseren Überschneidung der Fanbases untereinander oder ist einfach nur eine erfreuliche Ausnahme, die die Regel beststätigt. Ich weiss es nicht, bemerkenswert ist jedoch, dass auch Die drei ??? für das Gute stehen, echte Werte vermitteln und man sich "auf sie verlassen kann"!
Ich jedenfalls weigere mich Star Trek als Utopie zu betrachten, denn meine o.g. Erfahrungen zeigen mir, dass es mit nur ein wenig gutem Willen besser geht. Technische Errungenschaften, die Star Trek haben bereits mehrfach Wirklichkeit werden lassen, werden gebührend gewürdigt, es wäre schön, wenn wir nun auch gesellschaftlich endlich nachziehen könnten.
Zum Schluss dieses ersten Beitrags möchte ich noch sagen, dass ich Gene Roddenberry auf ewig dankbar sein werde, denn ohne ihn gäbe es schließlich Star Trek überhaupt nicht, aber ich muss auch zugeben, dass TNG erst wirklich gut wurde als Rick Berman das Ruder übernahm, denn er machte es zeitgemäßer und mit einer ordentlichen Brise In den Händen der Borg runder. Er beteuerte immer das Erbe Gene Roddenberry's zu achten und hochzuhalten. Das gelang ihm mal mehr und mal weniger, aber alles in allem hat er seine Sache sehr gut gemacht und war stets bemüht Star Trek gegen schlechte Einflüsse von aussen zu schützen. Doch nun heisst es: "Wehe, wenn sie losgelassen!" Für die Einen bezieht sich das auf die beiden neuen Filme und allem, was sie mit sich brachten, für die Anderen auf die Romanfortsetzungen von TNG, DS9, VOY und ihren Crossovern, die laut Frank so weit weg von Gene Roddenberry sind, wie Star Trek noch nie zuvor war. Kevin musste ihm trotz aller Begeisterung zustimmen und nach allem, was ich in Maximum Warp gelesen habe, weiss ich wirklich nicht, ob ich diesen eingeschlagenen Weg mitgehen kann und will, denn im Gegensatz zu der in Deutschland sogenannten neuen Zeit klingt das so gar nicht mehr nach meinem Star Trek, dem, was Star Trek meiner Meinung nach ausmacht, aber wir werden sehen und ich lass' mich gerne überraschen und eines Besseren belehren. Ich weiss nur, dass ein Krieg, eine übermächtige Bedrohung nach dem, der anderen nicht die Lösung und ganz sicher nicht Star Trek ist und wenn den heute Verantwortichen nichts anderes mehr einfällt, dann tut mir das sehr, sehr leid, denn es ist traurig und ein Armutszeugnis. Gute Science Fiction gibt es glücklicherweise genug. Was wir brauchen, was ich brauche ist wieder mehr gutes Star Trek! Agents of S.H.I.E.L.D. zeigt ja auch das es erfolgreich anders geht, gegen den Trend des Weltuntergangs, der Düsternis und des zelebrierten Elends.
Was ich dazu loswerden möchte, ist im Grunde nichts Neues, aber es liegt mir am Herzen es unmissverständlich auf den Punkt zu bringen. In allen Serien gibt es immer wieder Folgen, wie z.B. in TNG In den Händen der Borg und sie sind toll, spannend und von grossem Unterhaltungswert, auch möchte ich sie mit all ihrer Action nicht missen, denn sie gehören dazu. Das wahre Leben gleicht auch nicht einem permanent friedlich dahinplätschernden Bächlein und ganz simpel braucht es einfach Abwechslung, wenn es auf die Dauer nicht langweilig werden soll und Charaktere müssen sich entwickeln können um lebendig zu bleiben, aber seien wir ehrlich, für solche Stories braucht es nicht zwingend Star Trek. Erst in Komination mit Episoden, wie Familienbegegnung in TNG werden sie zu Star Trek, denn diese Geschichten machen Star Trek überhaupt erst aus und "erden" es im besten Sinne des Wortes. Durch Geschichten, wie Zuhause in ENT werde ich immer wieder daran erinnert, warum ich ein Trekkie bin. Ohne sie wäre ich vermutlich nie einer geworden.
Das liegt zum einen natürlich daran, dass ich schon immer den kleineren, feineren Geschichten den grösseren, gewaltigeren den Vorzug gegeben habe, aber Star Trek ist für mich viel mehr als nur ein Franchise, Star Trek gibt mir Hoffnung und lässt mich mich selbst in einer Gesellschaft wiederfinden, die meiner Persönlichkeit weitaus mehr entspricht als die tatsächliche, aktuelle, in der ich lebe. Wie Kevin schon sagte, streben viele Trekkies nach den in Star Trek gezeigten Idealen. Diese Sehnsucht scheint uns alle mehr oder weniger zu verbinden, um nicht zu sagen zu vereinen.
Ich kenne kein anderes Franchise, dem sich so etwas nachsagen lässt. Jedes hat sein Klientel und gerade gestern hat sich mir wieder gezeigt, dass die Besucher einer Die drei ??? Veranstaltung ein anderes sind als die vieler anderen, denn so friedlich, freundlich und grösstenteils umgänglich geht es sonst nur noch bei Star Trek zu. Spätestens im Gedränge beim Verlassen des Parkplatzes zeigt sich für gewöhnlich das wahre, alltägliche Gesicht wieder - nicht so gestern: Alles lief sehr gelassen, rücksichtsvoll und gesittet ab. Sehr erfreulich! Vielleicht liegt das an möglicherweise grösseren Überschneidung der Fanbases untereinander oder ist einfach nur eine erfreuliche Ausnahme, die die Regel beststätigt. Ich weiss es nicht, bemerkenswert ist jedoch, dass auch Die drei ??? für das Gute stehen, echte Werte vermitteln und man sich "auf sie verlassen kann"!
Ich jedenfalls weigere mich Star Trek als Utopie zu betrachten, denn meine o.g. Erfahrungen zeigen mir, dass es mit nur ein wenig gutem Willen besser geht. Technische Errungenschaften, die Star Trek haben bereits mehrfach Wirklichkeit werden lassen, werden gebührend gewürdigt, es wäre schön, wenn wir nun auch gesellschaftlich endlich nachziehen könnten.
Zum Schluss dieses ersten Beitrags möchte ich noch sagen, dass ich Gene Roddenberry auf ewig dankbar sein werde, denn ohne ihn gäbe es schließlich Star Trek überhaupt nicht, aber ich muss auch zugeben, dass TNG erst wirklich gut wurde als Rick Berman das Ruder übernahm, denn er machte es zeitgemäßer und mit einer ordentlichen Brise In den Händen der Borg runder. Er beteuerte immer das Erbe Gene Roddenberry's zu achten und hochzuhalten. Das gelang ihm mal mehr und mal weniger, aber alles in allem hat er seine Sache sehr gut gemacht und war stets bemüht Star Trek gegen schlechte Einflüsse von aussen zu schützen. Doch nun heisst es: "Wehe, wenn sie losgelassen!" Für die Einen bezieht sich das auf die beiden neuen Filme und allem, was sie mit sich brachten, für die Anderen auf die Romanfortsetzungen von TNG, DS9, VOY und ihren Crossovern, die laut Frank so weit weg von Gene Roddenberry sind, wie Star Trek noch nie zuvor war. Kevin musste ihm trotz aller Begeisterung zustimmen und nach allem, was ich in Maximum Warp gelesen habe, weiss ich wirklich nicht, ob ich diesen eingeschlagenen Weg mitgehen kann und will, denn im Gegensatz zu der in Deutschland sogenannten neuen Zeit klingt das so gar nicht mehr nach meinem Star Trek, dem, was Star Trek meiner Meinung nach ausmacht, aber wir werden sehen und ich lass' mich gerne überraschen und eines Besseren belehren. Ich weiss nur, dass ein Krieg, eine übermächtige Bedrohung nach dem, der anderen nicht die Lösung und ganz sicher nicht Star Trek ist und wenn den heute Verantwortichen nichts anderes mehr einfällt, dann tut mir das sehr, sehr leid, denn es ist traurig und ein Armutszeugnis. Gute Science Fiction gibt es glücklicherweise genug. Was wir brauchen, was ich brauche ist wieder mehr gutes Star Trek! Agents of S.H.I.E.L.D. zeigt ja auch das es erfolgreich anders geht, gegen den Trend des Weltuntergangs, der Düsternis und des zelebrierten Elends.