Cross Cult Star Trek - Deep Space Nine, 2011, 448 Seiten
Autor: Andrew J. Robinson
Übersetzerin: Anika Klüver
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Fast ein Jahrzehnt lang hat sich Garak nur nach einer Sache gesehnt - nach Hause zurückzukehren. Im Exil auf einer Raumstation, umgeben von Fremden die ihn verabscheuen und ihm misstrauen, war die Rückkehr nach Cardassia Garaks einziger Traum. Nun endlich ist er zu Hause. Doch dieses Zuhause ist eine Landschaft voller Tod und Zerstörung. Verzweiflung und Staub sind stete Begleiter, und ein Glas sauberes Wasser und ein warmer Schlafplatz sind wahrer Luxus. Ironischerweise ist es ein Brief von einem der Fremden auf jener Raumstation, Dr. Julian Bashir, der Garak dazu inspiriert, die Struktur seines Lebens zu betrachten. Elim Garak war ein Schüler, ein Gärtner, ein Spion, ein Exilant, ein Schneider, selbst ein Befreier. Es ist ein Leben, das durch die Zwänge der cardassianischen Gesellschaft gezeichnet wurde; mit wenig Verständnis für die Person und sogar noch weniger Mitgefühl. Doch es ist der Schneider, der versteht, wer Elim Garak war und was er sein könnte. Es ist der Schneider, der das zerstörte Gewebe Cardassias sieht und der weiß, wie man diese verwüstete Gesellschaft wieder zusammenführen kann. Das ist seltsam, denn ein Schneider ist das Einzige, was Garak niemals sein wollte. Doch es ist der Schneider, den sowohl Cardassia als auch Elim Garak brauchen. Es ist der Schneider, der die einzelnen Teile wieder zusammenfügen und einen Stich zur rechten Zeit machen kann.
Das traurige Leben des Elim Garak, bestimmt durch Intrige und Verrat.
Die wenigen Momente des Erfolgs und des Glücks werden schon nach kurzer Zeit wieder zerstrört.
Gut, das klingt jetzt vielleicht etwas zu dramatisch,
trifft es aber doch irgendwie ganz gut.
Ein ganz hervorragender Roman, man erfährt alles über Garak
und sehr viel über die Cardassianer und ihre Kultur.
Auch einige Ereignisse aus DS9 und TNG werden nochmal kurz aufgearbeitet.
Und obwohl der Grundton des Buches doch eher dramatisch und ernst ist,
blitzt öfter auch mal der feine Humor durch.
Natürlich hätte man Garak ein Happy End gewünscht,
aber das wäre dann wohl doch irgendwie zu viel des Guten gewesen.
Aber schön, dass er zum Schluss seinen Platz gefunden hat.
Ganz große Klasse.
Gruß,Frank