STAR TREK – The Next Generation: Band 4 – Heldentod

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JasonHawk

STAR TREK – The Next Generation: Band 4 – Heldentod

Beitrag von JasonHawk »

Widerstand ist zwecklos! Noch nie war der Leitspruch, ja das Mantra, der Borg so zutreffend, wie in diesem Buch. Schnell wird dem Leser bewusst, dieses Mal gibt es keine Rettung für die Erde!
Doch zu diesem Schritt ringt sich der Autor dann doch nicht durch. Die Borg assimilieren die Erde nicht. Dafür zeigen sich die Borg irrationaler und menschlicher als man es sich gewohnt ist: Sie nehmen die Erde als Geisel und fordern die Auslieferung von Seven of Nine und Picard.
Aber welch ein Zufall, Seven of Nine ist nicht auf der Erde, sondern auf der Enterprise. Und die Enterprise ist nicht wie befohlen auf dem Weg zur Erde, sondern auf dem Weg zu einem Sternenflottenmuseum, um den Planetenkiller zu reaktivieren. Ein Plan, welchen Picard und seine Crew von einem alten Bekannten haben. Ein Überraschungsbesuch der besonderen Art und mit Sicherheit das Highlight dieses Buches. Wobei es sich nicht um den einzigen Überraschungsbesuch handelt…
Das ganze Buch wird aber von einer Meuterei an Bord der Enterprise überschattet. Picard muss ein weiteres Mal die Befehle der Sternenflotte missachten, weil das Oberkommando nicht auf ihn hören will. Die neuen Führungsoffiziere können das aber nicht nachvollziehen und setzen Picard, Worf, Crusher, La Forge und den Überraschungsbesuch fest.
Der Überraschungsbesuch konnte allerdings dafür sorgen, dass die Enterprise trotzdem zum Sternenflottenmuseum flog und nicht zur Erde. Was für ein Zufall, dass er die Verschwörung zufällig gehört hatte…
Dort angekommen wird der Plan des Überraschungsbesuches und von Picard dennoch umgesetzt und dank eines Besuches der Borg erhält Picard auch wieder das Kommando über sein Schiff, bevor es zum grossen Showdown zur Erde geht.
Die ganze Geschichte mit der Meuterei und dass das Oberkommando im dritten Buch zum zweiten Mal nicht auf Picard hört im Zusammenhang mit den Borg störte mich ziemlich beim Lesen. Diese Plots kamen mir überflüssig vor. Das Oberkommando erschien sehr starrköpfig und die Meuterei hätte auch nicht sein sollen, obwohl sie innerhalb des Buches logisch erklärt ist.
So tat ich mich bei der Bewertung dann auch etwas schwer. Die ganze Geschichte erinnert an ein Staffelfinale. Und so war ich während des Lesens gespannt, wie die Autoren in den folgenden Bänden eine weitere Steigerung erreichen wollen. Dieser Umstand und die Tatsache, dass der Autor die Charakter auch während der Meuterei gut eingefangen hat, veranlassen mich dazu, dem Band „Heldentod“ vier statt nur drei Sterne zu geben. Peter David gelingt es auf gelungene Weise darzustellen, dass Picards neuer Führungsstab, dem angesehen Captain noch nicht so bedingungslos vertraut, wie sein frühere Stab während der Serie und den Filmen. Weiter war auch der gedankliche Zwiespalt des Zweiten Offiziers und Meuterei-Führers interessant zu lesen.
Meine Bewertung: ****
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